Nicaragua 2018 – Isla de Ometepe

Wir waren froh, als wir San Juan del Sur endlich verlassen konnten.. Mit dem Bus steuerten wir nach Rivas, von dort mit dem Taxi ein paar wenige Kilometer nach San Jorge und dort bestiegen wir die Fähre nach Moyogalpa auf der Insel Ometepe. Wir schauten uns 2-3 Übernachtungsmöglichkeiten an und entschieden uns schlussendlich für das Island Cafe & Hotel. Das Zimmer mit AC schlug allerdings auch mit 35 USD pro Nacht zu buche. Aufgrund der Anreise war der Tag ja schon recht weit fortgeschritten und wir erkundeten nur noch ein bisschen Moyogalpa per pedes.

Am nächsten Morgen stärkten wir uns erstmal mit einem kräftigen Gallo Pinto und machten uns anschließend auf die Suche nach einer Touri-Info. Dort heuerten Wir Cristian als unseren privaten Fahrer für den Tag an und erkundeten mit ihm die Insel. Zahlreiche spannende Punkte standen auf unserer Route und wir legten einige Kilometer mit ihm zurück. Zunächst hielten wir am Biosphärenreservat Laguna Charco Verde und beobachteten dort unzählige Schmetterlinge, sowie auch Schildkröten und schlenderte anschließend um die naheliegende Lagune.

Laguna Charco Verde
Laguna Charco Verde

Nach einer intensiven Tour durch das Reservat kam uns eine Abkühlung an der Ojo de Agua sehr gelegen. Hier hatten wir viel Badespaß

Ojo de Agua

So ein ausgiebiges Bad macht natürlich auch Hunger und so kehrten wir danach am Strand Santo Domingo in einem angenehmen Strandrestaurant ein und ließen uns frischgefangenen Fisch anrichten.

Zum Abschluss des Tages beobachteten wir den traumhaften Sonnenuntergang am Punta Jesus Maria.

Zurück in unserem Domizil liehen wir uns die Motorbikes für den nächsten Tag, kauften im nahegelegenen Supermarkt etwas Proviant für den anstehenden anstrengenden nächsten Tag ein (Die Besteigung des Vulkans Maderas steht an) und aßen zum Abschluss noch in einem authentischen Restaurant ein leckeres Barbecue. Zuhause packten wir die Taschen für den nächsten Tag und stellten uns auf eine kurze Nacht ein…

5:30 Uhr klingelte am Donnerstag bereits unser Wecker, wir duschten, sattelten unsere Bikes uns machten uns auf den Weg nach Santa Cruz, wo wir uns mit unserem Guide verabredet hatten. Gegen 7:20 Uhr starteten wir den Aufstieg auf den Maderas.

Gute gelaunt, motiviert und voller Frische am Fuße des Vulkans

 

Bereits auf halben Wege machen sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar
Herrliches Feeling auf dem Gipfel am Kratersee

Die Besteigung des Vulkans war, so waren wir uns alle drei einig, das anstrengendste Unternehmen unseres Lebens bisher. Für die 1400 Höhenmeter und knapp 8 Kilometer brauchten wir in etwa vier Stunden.
Unseren Guide machte das alles irgendwie gar nichts aus. Er spazierte (Nein, eigentlich rannte er) den Vulkan quietschvergnügt nach oben und nahm die Sache ziemlich locker. Aber gut, er macht das auch dreimal pro Woche, wie er uns schilderte… Wir benötigten etwas mehr Wasser und Ruhepausen als er. Der Weg quer durch den Jungle war nicht nur körperlich und konditionell sehr anstrengend. Auch musste man sehr aufpassen, wo man hintritt, um nicht über eine Wurzel zu stolpern, einen rutschigen Felsen abzurutschen oder einer giftigen Schlange ein gefundenes Fressen zu sein.

Schlussendlich waren wir froh, dass wir dieses Extremerlebnis mitgemacht und auch erfolgreich gemeistert haben. Ein Großteil der Touris bricht den Trip bereits nach 1/4 oder der Hälfte ab. Wir jedoch nicht und so konnten wir uns feiern als Besteiger des Maderas‘. Vielleicht hätten wir den Hinweis ernst nehmen sollen, dass wir Sonnencreme auftragen sollen. Aufgrund des Windes und der etwas geringeren Temperatur oben merkte man die Sonne nicht so und am Abend machte sich ein gewisser Sonnenbrand bemerkbar. Später sind wir dann sprichwörtlich ins Bett gefallen nach diesem heiklen Tag. Kam uns allerdings auch entgegen, denn am nächsten Morgen wollen wir die Fähre um 9:00 Uhr nach Granada besteigen.

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