Balkan 2017 – Budapest

Im zweiten Versuch hat die Anreise nach Budapest zum Glück geklappt. Als EU-Bürger konnten wir Passkontrolle, als auch Zoll wirklich sehr zügig passieren und es ging zunächst mit Bus und
später mit Metro zum Bahnhof Keleti. Unser gebuchtes Apartment im Metropolis Hostel war nur wenige Gehminuten von dort entfernt. Das Apartment mit Wohn- und Schlafbereich war wirklich großzügig ausgestattet und lud zum Verweilen ein. Grund genug für uns den Aufenthalt in Budapest spontan um eine Nacht zu verlängern. (Der geübte Leser hat ja mitbekommen, dass sich die Anreise ebenfalls um einen Tag verschoben hatte).

Nach nur kurzer Erfrischung ging es mit dem Taxi jedoch direkt wieder in Richtung Stadt, um zunächst Honved Budapest gegen Debrecin (1:0) und danach Ferencvaros gegen Videoton (0:0) anzuschauen. Obgleich es sich um Erstligaspiele handelte, war das Niveau nicht gerade sonderlich hoch.

Anschließend gab es ein zünftigtes Mahl im Restaurant um die Ecke. Natürlich gab es für uns einen Palinka aufs Haus. Da es Samstag war, besuchten wir am Abend die gut belebte Partymeile und ließen den Abend dort ausklingen.

Sonntag war dann mal endlich ein bisschen Ausschlafen angesagt nach all den stressigen letzten Tagen. Während Martin sich dafür entschied einem Drittligaspiel beizuwohnen, ging es für Christopher, Nils Georg und mich erst zur Dönerbude und anschließend zu einem Stadtbummel.
Recht zufällig kamen wir am „Haunted House“ vorbei. Da sich die Aufmachung sehen lies, entschieden wir uns den Spaß für 2900 Forint (knapp unter 10 Euro) mitzumachen. Während wir durch stockfinstere Gänge getrieben wurden, in welchen hinter jeder Ecke eine Gefahr lauerte, wurden einige Bilder von uns aufgenommen:


Eine echt gelungene Entscheidung. Der 25-minütige Terror hat sich gelohnt und ließ unseren Puls ordentlich in die Höhe schiessen. Auf jeden Fall weiter zu empfehlen!

In der wunderschoenen Bar Szimpla Kert, welche sich über ein grosses Areal erstreckte und jede Form von Kunst bietete, genossen wir noch ein Bier, bis schließlich Martin wieder zu uns stieß.

Wieder in voller Runde ging es kurz zur Donau und auf individuellem Fußweg zurück in Richtung Apartment. Ein vorher ausgesuchtes Lokal hatte leider nicht geöffnet, sodass wir uns schlussendlich bei Istanbul Kebap einfanden. Wir hatten uns dann entschieden den Abend bei uns daheim zu verbringen, tat auch mal ganz gut und Nils Georg ging später auch extra nochmal los, um im Tobacco Shop 1-2 Pivo zu erwerben.

Montag stand die Weiterreise in Richtung Serbien an. Pünktlich 12:05 Uhr starteten wir mit EC 345 „Avala“ auf nach Novi Sad.

Balkan 2017 – Istanbul

Am Dienstag, 21.02. trafen Martin und Nils Georg gegen 16:00 Uhr bei mir in Göttingen ein, um von dort aus gemeinsam in Richtung Westen zu starten.
Erstes erklärtes Ziel war das Champions League Spiel zwischen Leverkusen und Atletico Madrid. Leider gelang es uns nicht rechtzeitig an Karten zu gelangen, welche unserem Budget
entsprachen; so musste man kurzfristig umdisponieren und schaute das Spiel aus einer originalen Kölner Kneipe nebst einigen Kölsch.
Mit der S-Bahn ging es gegen Mitternacht zum Flughafen. Mit abfliegenden Atletico-Spielern konnte man zwar nicht mehr direkt in Kontakt treten, jedoch sah man Fernando Torres,
Antoine Griezman und Co beim Passieren der Sicherheitskontrolle.

Nach angenehmen Flug mit Pegasus erreichte man Istanbul pünktlich gegen 7 Uhr am 22.02.
Mit dem Bus ging es durch intensiven Verkehr vom asiatischen Flughafen nochmal ca. 1,5h in Richtung Innenstadt. Die Unterkunft direkt am Taksim konnte leicht ausfindig gemacht werden und
nach einer insgesamt schon recht stressigen und zeitintensiven Anreise, sollten uns einige Momente der Ruhe gegönnt sein.

Am späten Nachmittag ging es dann auf in Richtung Şükrü Saracoğl Stadion. Der Versuch einen Platz im Inneren des Stadions zu ergattern scheiterte jedoch am Passolig bzw. an nicht
wirklich hilfsbereiten Fenerbahce/UEFA-Offiziellen.
Unverrichteter Dinge ging es also wieder in Richtung City, um das Spiel aus einem Pub zu verfolgen.

Am Morgen des Donnerstag machten wir zunächst Stopp bei den Offiziellen vom Bejiktas JK. Unser Besuch sollte diesmal auch von Erfolg gekrönt sein und wir konnten ein Ticket für das EL-
Spiel Bejiktas gegen Hapoel Beer Sheva erlangen.

Nachdem die Formalitäten geklärt waren, ging es auf kleine Sightseeing Tour in Richtung Sultanahmen, um dort die Hagia Sophia, Blaue Moschee, als auch später den Grand Bazar zu besuchen.

Nach kräftezehrender Tour musste natürlich erstmal ein Kebap bei unserem neuen Freund her.

Am Abend wohnten wir dem Spiel in der Vodafone Arena bei und bestaunten den schlussendlich doch souveränen Sieg von Besiktas.

 

Wir waren zwar relativ spät daheim, kein Grund jedoch für uns nicht das ein oder andere Bier oder eben auch mal „three Raki“ zu genießen.

Für Freitag war (eigentlich) unsere Abreise aus Istanbul in Richtung Budapest geplant.
Wir checkten pünktlich aus dem Apartment aus, die Putzfrau Pakize erwartete uns bereits.

Wir aßen in Ruhe zum Frühtsück und ich suchte einen Barbier auf.

Im Ravens Pub tranken wir dann doch noch ein Efes und spielten die ein oder andere Runde Knack.
Ach ja… Und wie das so ist vergisst man beim Kartenspielen oder angenehmen Gesprächen ja doch ein wenig die Zeit… Beziehungsweise befand sich die Uhr von Martin ja sowieso in einer
Zeitzone jenseits von Gut und Böse. So kam es also wie es kommen musste und wir erreichten den Atatürk Airport dann leider wohl doch erst knapp zwanzig Minuten vor Abflug. Keine Chance
mehr auf den, gerade von mir so heiß erwarteten, Turkish Airlines Flug!

Oft ist es einfach, anderen die Schuld zu geben. Aber dieses mal haben wir uns leider wirklich alle drei einfach nur selten dämlich angestellt.
Eins kann man sagen: Am Taxifahrer lag es jedenfalls nicht. Es wurden sämtliche Verkehrsregeln gebrochen, rote Ampeln überfahren. Tempoüberschreitungen, welche in Deutschland wohl ein
mehrmonatiges Fahrverbot nach sich ziehen würden, standen an der Tagesordnung.

Aber wie sagt Martin so gerne: „Pläne sind dazu da, um verworfen zu werden.“
Wir schauten uns nach anderen Alternativen um. Kurzzeitig stand gar noch auf den Plan spontan nach Wien oder Bratislava zu fliegen. Schlussendlich haben wir uns dafür entschieden eine
weitere Nacht in der Bosporusmetropole zu verweilen. Für den Samstag konnte erneut ein Pegasus Flug für den Schnapper von gerade mal 43 Euro gebucht werden.

Samstag ging es also mal früh raus und mit dem Bus wieder zum Airport Sabiha Gökce.
Ein erneutes Fiasko mit verpassten Flug wollte man vermeiden. Ein Blick auf die Uhr verriet uns allerdings, dass es heute wohl ähnlich knapp werden sollte. Kurzerhand noch einen Pass für
die Fast Lane gekauft und recht zügig die Sicherheitskontrolle passiert. Ziemlich genau mit dem Last Call konnten wir also auf die Minute genau noch das Flugzeug betreten, um heute dann
wohl endlich in Budapest auf Christopher zu stoßen…

Scroll to top