Mit unserem Taxi kamen wir gut in Paje an. Wir hatten eine Unterkunft bei Airbnb gebucht und dort auch den Transfer mitgebucht (Von Nungwi aus waren es knapp 40USD) Paje befindet sich an der Ostseite und wir wurden hier nun erstmals mit den Gezeiten konfrontiert. Kurz gesagt: zweimal am Tag gibt es Ebbe, zweimal Flut; so sieht das ungefähr auf dem Diagramm aus:

Gleich nach dem Einchecken machten wir einen Abstecher zum Strand um die Ecke. Leider nicht so ein Bilderbuchstrand wie in Nungwi. Dafür aber deutlich mehr los, südlich von uns sah man zahlreiche Drachen am Himmel. Paje ist nämlich ein Paradies für Kitesurfer und so haben sich auch viele Schulen dafür niedergelassen etc.
Da wir in der Unterkunft eine gut ausgestattete Küche hatten, haben wir abends mal selber den Kochlöffel geschwungen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße – typisch sansibarisch halt…

Tagsdrauf besuchten wir das nahegelegene Seaweed Center Mwani. (Interessanterweise stellte sich später heraus, dass unser Airbnb-Host der dortige Geschäftsführer ist). Gemeinsam mit einem Guide machten wir einen Ausflug zum Strand. Es herrschte gerade Ebbe, so machten wir quasi eine Wattwanderung. Wir warfen einen Blick auf die Anbaugebiete der Algen, schauten den Frauen (Ausschließlich Frauen!) bei der Ernte zu und probierten auch direkt mal Algen. Nach der Ernte werden die Algen getrocknet und anschließend in verschiedenen Verfahren weiterverarbeitet. Z.B. getrocknet gemörsert zu einer Art Salz. Oder aber auch (umfangreicher) mit weiteren Zutaten wie bspw. Bienenwachs zu Seifen oder weiten Hygiene- und Kosmetikartikeln veredelt.





Nachmittags kehrten wir im Sativa Cafe ein. Es gab jeweils einen wunderbaren frisch zubereiteten Smoothie und eine Bruschetta als Snack. Der Laden bietet ausschließlich vegane Speisen an, hat aber absolut fantastisch geschmeckt. Wenn man mal in Paje ist, sollte man hier essen.


Am nächsten Tag (Freitag) stand nochmal ein letzter ganztägiger Ausflug an. Unser Driver holte uns nach dem Frühstück ab und wir besuchten den Jozani Forest bzw. National Park (Jozani Chwaka Bay National Park), der erste und einzige Nationalpark auf der Insel. In einer kleiner Gruppe machten wir eine Tour durch den Jungle. Zum Ende gab es sogar noch ein paar Affen zu sehen, mit dem Sansibar-Stummelaffen sogar eine endemische Art! Für 12 USD war die Tour ok. Mit der „Long Tour“ hat man vermutlich etwas mehr von dem Ausflug…


Vom Wald aus ging es zur Kuza Höhle. Dummerweise waren wir schlecht informiert und wussten nicht, dass man in der Höhle baden konnte. Ohne passendes Equipment waren wir also schlecht ausgestattet. Einen kleinen Sprung ins abkühlende Wasser konnte man aber dennoch wagen. Nach Zwischenstopp in einem einheimischen Lokal ging es am Nachmittag zurück in die Hauptstadt. Was wäre ein Urlaub auch ohne Fußball..? Im Mao Tse Tung Stadion spielte Kipanga FC gegen Mafunso und gewann 3:0 (0:0). Das Stadion wurde wohl mit chinesischen Mitteln (Kein Wunder bei dem Namen) vor 2-3 Jahren umfangreich umgebaut.

Nach dem Spiel ging es zurück nach Paje und wir ließen hier den letzten Abend ausklingen. Ein Großfeuer um die Ecke (In Jambiani sind wohl bis zu vier Hotels ausgebrannt!) schloss uns mit Strom und Wi-Fi sowieso den Abend von der restlichen Welt ab.
Letzte Station für drei letze Nächte ist nun ein Resort an der Ostküste weiter nördlich. Wir wollen uns noch ein paar Tage Chillen mit All Inclusive gönnen.























