Südtirol 2015

Ich hatte mir ja mal wieder vorgenommen, etwas häufiger zu bloggen und vom Gut und Böse aus den Begegnungen mit meinem Alltag zu berichten.

Die letzten Tage und Wochen in Sondershausen waren relativ ereignisreich. Ich war ehrlich gesagt sogar ein bisschen froh am Freitagmorgen 7 Uhr den ICE nach München zu besteigen. Für die Strecke Göttingen – München hatte ich erste Klasse gebucht, so wie es sich gehört. Ich schrieb noch einige Mails für die Arbeit und verteilte Aufgaben, aber schon bald sollte ich mich auf den Urlaub einstimmen können und ich kostete auch den (Am Platz) Service in der ersten Klasse voll aus. 7987
In München kurz einen Döner zum Mitnehmen erworben und schon ging es weiter im EC87, Fahrtrichtung Venedig. Ein Fehler von mir diesmal nur zweite Klasse zu buchen. Weder mein Anblick noch der Dönergeruch im Abteil konnte ein frischverliebtes Paar davon abhalten, sich zu mir zu setzen. Na vielen Dank auch! Das hatte mir ja gerade noch gefehlt… Nun gut, Kopfhörer rein und durch das Fenster die schöne Fahrt durch die Alpen genießen. Kurzer Zwischenstopp am Brennerpass.
7994Nach nur 3,5h Stunden erreichte ich mein Ziel: Brixen, oder zweitrangig auch die italienische Bezeichnung Bressanone.

Schnell stellte ich mir die Frage, ob ich hier wirklich in Italien bin?! Komplett durchgehend alles (ALLES!) beschildert auf deutsch, jeder spricht deutsch. Ab und an trifft man auch mal jemanden an, der doch ein richtiger Italiener ist. Aber ich möchte nicht zu sehr die Geschichte der Region Südtirol beleuchten, als vorbildlicher Geschichts(noch)student weißt Du da sicherlich eh mehr als ich.
Freitag selber habe ich nicht mehr wirklich viel gemacht, war ich doch schon ein wenig geschafft von der Fahrt (…und ehrlich gesagt auch vom Vorabend noch). Daher: Pool, Cocktail, Abendessen, Bier, Bett. Untergebracht war ich übrigens in der Pension Tanötscherhof. Weitere Informationen dazu kannst Du gerne meinem TripadvisorHolidaycheck-Bericht entnehmen. Hier werde ich nicht näher darauf eingehen.

Samstag ging es in Richtung des Völser Weihers. Nette Gegend, wunderschöne Natur. Eigentlich sieht es hier fast überall so aus. Eine schöne kleine Wanderung brachte uns hier noch zu schön anzusehenden Almhütten und weiteren Weihern. Leider hatte ich vergessen mit einer adäquaten App die Wanderung zu tracken. Da jedoch einige (Höhen-)kilometer zurückgelegt wurden, habe ich versucht Dir den Weg zu rekonstruieren:(Habe ich doch nicht gemacht, da ich zu faul war) Nach dem Abendessen besuchten wir noch das Gaudi Fest. Ein traditionelles Fest hier in Klausen. Viele schön anzusehende Damen passend im Dirndl gekleidet. War ganz angenehm. Leider habe ich keine Schnappschüsse parat.

Zum Sonntag machten wir eine Wanderung von der Gasser Hütte zut Stöffl Hütte und zurück. Geistesgegenwärtig habe ich diesmal Runtastic aktiviert.

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Wanderung Stöfflhütte
Panorama von der Alm

Nach den fast 10km war ich doch relativ erschöpft und verbrachte den Rest des Tages nur noch am Pool. So ein bisschen Entspannung sei mir doch vergönnt.

Montag zog es uns in die zweitgrößte Stadt der Provinz Südtirol: Meran. Hier ist das Verhältnis von deutsch- und italienischsprechenden Einwohnern ungefähr 50:50. Wunderschöne Innen(alt-)stadt, lecker Essen. Einige Bilder 8025 8026 8027 8028 8029 8030

Zum letzten Urlaubstag am Dienstag hatten wir etwas Aktives geplant. Wir fuhren in Richtung Kronplatz, unser Ziel war der Hochseilgarten „Kronaction“. Eine interessante Unternehmung so eine Kletterei. Es hat mir wirklich viel Spaß bereitet und der letzte Parkour „Expert“ verlangte einem doch einiges an Kraft ab. In der Innenstadt von Brixen aß ich zum verspätetem Mittag noch eine leckere Pizza Calzone. Den Tag am Pool ausklingen zu lassen war heute diesmal leider nicht möglich, da ein Gewitter herbeizog.

Nun sitze ich im ICE 584 von München nach Göttingen. Ich ärgere mich sehr, dass ich nicht wieder erste Klasse gebucht habe. Der Zug ist sehr überfüllt und viele Gelegenheitsfahrer treiben sich hier umher.
Insgesamt kann ich zurückblicken auf einen herrlichen Kurztripp in den Norden von Italien, der eigentlich gar nicht so italienisch ist. Die wunderbaren Temperaturen (34-38 Grad) habe ich anscheinend mit nach Hause gebracht und so scheinen auch die nächsten Tage vielversprechend zu sein. Heute abend geht es mit den Mitbewohnern zum Haus und ab morgen ist eine wunderbare viertägige Fete im Garten des Chefs geplant.

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