Die Rückreise von Indien gen Europa zog sich etwas. Vom Anjuna Beach ging es 1,5 Stunden zum Goa Airport. Dort mit knapp einstündiger Verspätung den Air India Flug nach Mumbai bestiegen. In Mumbai dann nochmal etwa drei Stunden Aufenthalt, bevor es mit SN602 nach Brüssel ging. Wir erreichten Brüssel durchaus pünktlich. Ehrlich gesagt: Fast zu früh. Nach 9h20min und de facto keinem Schlaf wäre etwas Ruhe ja gar nicht verkehrt gewesen.
Nach dem wir uns Hotel bereits gegen 7:00 Uhr erreicht hatten, haben wir uns vor allem auf eine Dusche gefreut. Am ausgemachten Checkin von 14:00 Uhr konnte man jedoch leider nichts drehen und so machten wir uns ohne Erfrischung geschweige denn Schlaf auf in die Hauptstadt des Königreichs Belgien.
Wir besorgten uns eine Tageskarte für den ÖPNV und machten uns auf ins Gebiet Heysel. Der Stadtteil gibt auch dem Stadion den Namen, in welchem sich im Jahre 1985 die sogenannte Katastrophe von Heysel zugetragen hatte. Wir spazierten zum Atomium. Diese etwas seltsame Struktur wurde anlässlich der Expo 1958 errichtet. Man wollte seinerzeit eine künstlerische Darstellung zur friedlichen Nutzung der Atomenergie erreichen. Sehr imposantes Gebäude auf jeden Fall. Vor allem hätte ich es nicht so groß und hoch erwartet (102 Meter hoch).

Das Museum öffnete leider erst 10:00. So lange wollten wir uns dann doch nicht gedulden und machten uns wieder zurück in Richtung Stadtzentrum. Wir schlenderten durch die schönen Straßen zum Grand Place und bestaunten die tolle Architektur Brüssels.


Wir stärkten uns mit einer belgischen Waffel und machten uns zum (Zweit-)Sitz des Europäischen Parlaments. Hier besuchten wir das Parlamentarium und lernten viele Details über die Geschichte der EU kennen und konnten unsere eigenen Erinnerungen etwas auffrischen. Sehr schön gestaltet. Wir nahmen Platz in einem Sessel und nahmen an einer virtuellen Abstimmung des Parlaments teil.

Die Zeit hier verging recht schnell, jedoch war es halt immer noch nicht 14:00 Uhr. So machten wir es einfach noch ein bisschen in Le Botanique gemütlich, gerade mal einen Steinwurf von unserem Hotel entfernt. Hier konnten wir bei herrlicher Sonne die schöne Umgebung genießen. Pünktlich um zwei konnten wir dann endlich in unseren Raum und nach zahlreichen Stunden endlich mal etwas Ruhe finden. Vor allem tat auch eine Dusche sehr gut!
Gegen 19:00 Uhr machten wir uns dann erholt und frisch gewaschen und gesalbt zurück in die Stadt. Im „Le Gourmet“ aßen wir jeder ein saftiges Steak. Für das Abendprogramm stand eigentlich wieder ein Pubcrawl an. In letzter Minute entschieden wir uns jedoch um und erkundeten die Bars auf eigene Faust. Von einem Brauer wurden wir auf eine Tour eingeladen, um einige Biere kennenzulernen.


Nach einer sehr knappen Nacht machte ich mich dann gegen 6:45 Uhr auf zum Flughafen Zaventem, um mit Ryanair nach Hamburg zu fliegen. Dort habe ich einen ICE der Deutschen Bahn bestiegen, in welchem ich mich nun befinden werde. In wenigen Minuten wird meine zweite Wahlheimat erreicht. Rückblickend sei zu erwähnen, dass es tolle 2 1/2 Wochen waren. Viele Grüße auch an die Mitreisenden Martin und Stefan. Sowie natürlich auch an Christopher, welcher über die volle Distanz ging.








































