Brüssel 2022

Wir hatten uns vorgenommen, im November nochmal einen Abstecher ins Warme zu machen. Dabei war eher sowas wie ein Strandurlaub angepeilt und nicht wildes Backpacking und co.

November, warm, Brüssel? Das beißt sich irgendwie – Korrekt! Aber, da wir ja immer auf günstige Anreisen achten, war unser Startflughafen diesmal Brüssel Zaventem. Das erklärte Ziel sind die Kapverdischen Inseln. Selbstverständlich verbanden wir das dann gleich noch mit einem zweitägigen Stopover in Brüssel und somit wird sich dieser Bericht auf den Aufenthalt in Brüssel beschränken.

Am Montag, 14. November ging es bereits in der Früh los in Halle an der Saale. Mit dem Auto ging es zum Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“ und zur Mittagszeit wurde der Brussels Airlines Flug SN2582 bestiegen. Nach etwa 1h15min ging es schon wieder runter in der „Hauptstadt der EU

Wir hatten bei Booking (Keine Schleichwerbung!) eine Unterkunft gebucht. Durch irgendein Sale gab es einen gratis Transfer vom Flughafen zum Hotel, welchen wir natürlich in Anspruch nahmen. (Da wir knapp über die 45 Minuten Wartezeit gelangten, mussten wir dann doch 5 Euro bezahlen. Na ja, halb so wild. Dafür gab es Transfer von Tür zu Tür)

Das Hotel (Euro Capital Brussels) war ok. Nicht mehr, nicht weniger. Lage neben dem Bahnhof Midi war super. Das Zimmer war sehr hellhörig, wirkte etwas feucht und schien in die Jahre gekommen zu sein. Für die zwei Nächte aber genau das richtige für uns. Das inkludierte Frühstück war zweckgemäß und wir konnten jeden Morgen gut in den Tag starten.

Zum Nachmittag des Montags machten wir uns dann per pedes nochmal auf den Weg in Richtung Innenstadt, nach etwa 20 Minuten erreichten wir schon den Grote Markt. Wir schossen einige Erinnerungsfotos und probierten eine original belgische Waffel.

Anschließend gingen wir in das Choco Story Schokoladenmuseum. Wir verfolgten den Weg des Kakaos vom amerikanischen auf den europäischen Kontinent. Insbesondere Belgien ist ja für die vorzügliche Verarbeitung von Schokolade bekannt.

Nach dem Schoko-Museum flanierten wir noch etwas durch die Gassen und machten uns auf gen Unterkunft. Vor der Ankunft daheim kehrten wir noch beim Italiener A Modo Mio ein und aßen eine sehr lobenswerte Pizza (Sr. Lori mit Salami, ich mit Bresaola)

Für den Dienstag hatten wir nur einen Pflichttermin, das Eisenbahnmuseum Train World. Die Anreise dorthin erfolgte – wie sollte es auch anders sein – mit der Eisenbahn. Wir hatten uns dann direkt ein Tagesticket (7,80 Euro) für den ÖPNV gekauft. Unmittelbar neben dem Bahnhof Schaerbeck lag dann auch gleich das Train World. Es war wirklich interessant und schön hergerichtet, auch für Nicht-Eisenbahnliebhaber. Besonderes Augenmerk lag auf die Zeit der Dampfeisenbahnen und die Salonzüge der Belgischen Königsfamilie. Einziger Wermutstropfen: Der Führerstandsimulator war durch eine Schulklasse stark in Beschlag genommen, sodass wir ihn nicht nutzen konnten 🙁 Anbei noch ein paar Bilder des Museums:

Unser Wissenshunger war zunächst gestillt, aber nun sollte auch der Magen etwas beruhigt werden. Wir kehrten auf dem Rückweg bei einem kleinen Kiosk ein und aßen die nächste belgische Spezialität

Die Saucen waren: Mayonnaise, American, Samurai

Da wir ja sowieso das Ticket für den ÖPNV hatten, fuhren wir nun mit der Tram in Richtung Heysel. Wenn man schon mal in Brüssel ist, sollte man das Atomium zumindest mal betrachtet haben. Als wir davor standen, haben wir uns dann auch spontan für einen Besuch entschieden. Da wir außerhalb großer Ferienzeiten und inmitten der Woche hier sind, hielt sich der Ansturm auch in Grenzen. Zum einen hatte man von der obersten Kuppel des Atomiums eine schöne Aussicht über Brüssel. Zum anderen lernte man in den anderen begehbaren Kuppeln viel über die Errichtung dieses imposanten Bauwerks zur Expo 1958, krönender Abschluss war eine Lichtershow im Inneren. Auch dieser Besuch hatte sich also gelohnt.

Aussicht von oben. Mini Europa im Blickfeld.
Imposante Lichtershow im Inneren

Mit der Metro ging es zurück ins Hotel und wir machten uns für das Abendessen frisch. Nachdem es am Vortag Italienisch gab, sollte es heute mal typisch belgisch geben. Wir kehrten im Le Bistro ein. Für Sr. Lori gab es das typisch belgische Gericht Spaghetti Bolognese. Ich wiederum hatte mich für einen Topf mit 1kg Miesmuscheln entschieden. Die Muscheln wechselhaft mit Fingern und Gabel zu essen war schnell eingespielt und somit konnten wir auch dieses Must-Do in Brüssel abhaken.

Moules-frites

Am letzten Tag gab es nochmal Frühstück im Hotel und dann ging es auch alsbald mit dem IC zum Flughafen Zaventem. Planmäßig 11:55 Uhr geht TP643 nach Lissabon, dort soll es dann am Abend um 21:00 Uhr weiter mit TP1549 in Richtung Afrika gehen.

Wir wissen noch nicht so genau, wie wir den Stopover in Lissabon managen. Eine Empfehlung geht in Richtung Besuch des ansässigen Meeresmuseums. Lassen wir uns überraschen!

Au revoir Schaerbeck, au revoir Brüssel!

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