Marienbad (Mariánské Lázně) 2023

Der Umstand, dass in Sachsen Anhalt die heiligen drei Könige einen Feiertag zugesprochen bekommen haben, entführte uns für ein verlängertes Wochenende über die deutsch-tschechische Landesgrenze hinüber nach Marienbad. Ein Ausflug ins „westböhmische Bäderdreieck“ stand für mich immer schon mal auf dem Plan. Mit etwa drei Stunden Anreise per KFZ konnte man am Donnerstagnachmittag starten und somit zumindest zwei volle Tage hier erleben. Die drei Nächte hatten wir vorab online gebucht und uns für das Hotel Olympia entschieden. Die zentrale Lage und der integrierte Spa-Bereich sprachen für sich.

Da wir die Unterkunft am Donnerstag erst gegen 19:45 Uhr erreichten, entschieden wir uns spontan dafür, am Abendbuffet teilzunehmen. Ich hätte zwar lieber nach Karte gegessen, aber wir wollten auch nicht mehr ewig umherirren. Essen war angemessen und auch der Begrüßungsdrink schmeckte. Alt wurden wir aufgrund der Anreise aber nicht mehr und sollten uns nun auf den nächsten Tag konzentrieren. Wir starteten mit einem ausgewogenen Frühstück (Das Frühstücksbuffet ist relativ überschaubar, bietet aber für jeden Geschmack etwas. Hier gibt es keine Minuspunkte). Im lokalen dm und Tesco mussten wir noch ein paar kleine Einkäufe machen. Anschließend fuhren wir mit dem Auto zum Kloster / Stift Tepla. Sah wunderbar aus alles. Der mäßige Niederschlag und die Tatsache, dass hier im Januar nahezu alles geschlossen schien lud somit nur zu einem kleinen Spaziergang von außen ein.

Alles weg im Januar!

Auf dem Heimweg holten wir noch einen kleine (nach-)mittäglichen Snack. Dabei entschieden wir uns für einen lokalen Fastfood-Anbieter und wurden nicht enttäuscht. Für mich Cheeseburger, für Schwester Lori Pommes. Insgesamt nicht mal vier Euro. Bei Frankos Fast Food kann man immer gerne mal reinschauen. Äußerst netter Mann auch.

Frau glücklich – alle glücklich

Ab Nachmittag wendeten wir uns dann dem eigentlichen Ziel des Urlaubs zu: Wellness. Bademäntel und co war im Zimmer inbegriffen. Leider vergaßen wir daheim unsere Badelatschen und somit mussten wir auf die Einweg-Slipper ausweichen. Ging schon klar, aber war auch eine äußerst rutschige Angelegenheit – bisher keine Verletzungen! Anwendungen gab es am Freitag eine Gesichtsmassage für Sr. Lori und eine Torfpackung für mich. Whirlpool und Sauna rundeten den Tag ab. Am Abend fanden wir uns im Restaurant U Zlaté Koule wieder. Service einwandfrei und das Essen ließ sehr zu gefallen. Im Hauptgang hatte ich mich für einen halben Fasan entschieden, Sr. Lori wählte Nudeln mit Lachs. Wir wurden beiden nicht enttäuscht. Verhältnismäßig ist es aber auch relativ hochpreisig!

Den Samstag starteten wir wieder mit Frühstück im Hotel. Anschließend ließen wir es ruhig angehen und machten einen Spaziergang durch die Kurstadt. Ab der Mittagszeit ging es wieder in den Wellness-Bereich und unsere Anwendungen standen an:
Lori: Entgiftende Packung der Fußsohle – Fußreflexzonen + Hände Massage (50 Min)
Lukas: Regenerierende Aromamassage (50 Min)

tbc…

Kurztrip Hamburg / Scharbeutz

Mittlerweile schon fast zur Tradition geworden gehört es sich ja für uns am Wochenende des ersten DFB-Pokal Spieltags einen Trip in den Norden zu unternehmen und neben ein paar Tagen „Erholung“ das ein oder andere Fußballspiel zu sehen. Für dieses Jahr sollte es Freitag zu Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig gehen, Samstag nach Bremerhaven zum Leher Sportverein gegen den 1. FC Köln und am Sonntag auf dem Rückweg zu Eintracht Norderstedt gegen den VfL Wolfsburg.

Martin und Nils Georg fuhren kurz nach dem Mittag am Mittwoch in SDH los und erreichten mich in Göttingen gegen ca 13:30 Uhr. Nachdem wir die A7 bereits 30 Minuten in Richtung Norden befahren hatten wurde es Zeit für Rast mit etwas Proviant. Nils Georg hatte frisches Hackfleisch gekauft und tischte ein angenehmes Mahl auf.


Hamburg erreichten wir am frühen Abend des Mittwochs. Mit der S-Bahn ging es in Richtung City um an den Landungsbrücken etwas Sightseeing zu betreiben. Wenig später dann schon in Richtung St. Pauli um unseren Freund Marcel zu treffen. Standesgemäß ging es in die 99 Cent Bar und später auf die Große Freiheit.

Die Herren stoßen in der 99 Cent Bar gemeinsam an

Nach kurzer Nacht ging es am Donnerstag weiter in Richtung Scharbeutz. Unterwegs gab es im Real noch ein Leberkäs- oder Frikadellenbrötchen. Infolge eines riskanten Bremsmanövers konnte Martin seine Schokomilch leider nicht gänzlich genießen und große Teile Schokomilch verteilten sich im Fahrgastraum. Die weitere Fahrt nach Scharbeutz verlief zum Glück ereignislos. Wir konnten den Schlüssel für unser Feriendomizil pünktlich entgegen nehmen und am Strand etwas Ostseeluft schnuppern.

Am Donnerstag konnte man bei passablen Wetter den einzigen wirklichen Strandtag genießen

Auf dem Heimweg gab es für Nils Georg und mich einen Döner vom strandnahen Imbiss. Teuer und qualitativ minderwertig. Definitiv nicht zu empfehlen. Nils Georg bestätigte meine Meinung. Den Abend ließen wir bei gemütlichen Kartenspiel und dem ein oder anderen Küstennebel in Ruhe bei uns daheim ausklingen.

Am Freitag fuhr ich mit Nils Georg nach Timmendorf und wir haben dem dortigen Sealife einen Besuch abgestattet. Martin konnte uns nicht begleiten. Man munkelt, dass es hier einen direkten Zusammenhang mit dem Küstennebel am Vorabend gab… Im leider sehr überfüllten Sealife (Das Regenwetter zog einige Familien an) begutachteten wir einige Schönheiten der Ozeane.

Nachdem wir unseren Wissenshunger gestillt hatten, gab es bereits am Nachmittag ein wohlverdientes Essen bei uns zu Hause. Aufgrund der schlechten Erfahrung mit dem Dönerladen hatten wir uns diesmal für eigene Verköstigung entschieden. Wir haben alle kulinarischen Register gezogen und für diesen Abend extra die Spezialität „Nudeln Bolognese“ zubereitet. Alles in allem sehr gelungen!

Abends in Kiel beobachteten wir ein spannendes Spiel. Nach durchwachsener erster Halbzeit inkl. verschossenem Elfmeter auf Braunschweiger Seite ging es nach der Halbzeit etwas mehr zur Sache. Die Eintracht aus Braunschweig war zunächst in Führung gegangen. Nach einer Notbremse gab es Strafstoß für die Holsteiner. Drexler verwandelte sicher. Die nun in Überzahl spielenden Kieler spielten gut auf und erhöhten schließlich auf 2:1. Dieses Ergebnis wurde so auch bis zum Ende gehalten und geht schlussendlich klar. Trotz „Hüpfverbot“ in den Blöcken I und H konnten die Kieler Fans gemeinsam mit ihrer Mannschaft feiern.

Holstein Kiel – Eintracht Braunschweig

Nach der Rückreise nach Scharbeutz besuchten wir noch das Lokal „CD-Klause“. Die gute gelaunte Kellnerin servierte Küstennebel und wir verweilten bis in die frühen Morgenstunden bei interessanten Kartenspielen und Gesprächen.

Für den Samstag mussten alle geplanten Aktivitäten gecantelt werden. Die für 8:00 Uhr angesetzte Zugreise nach Bremerhaven konnte aufgrund des längeren Abends am Freitag einfach nicht wahrgenommen werden. Wir ließen es also lieber ruhig angehen, und verweilten den halben Tag in unseren Gemächern, bevor wir 15:30 Uhr die weiteren Begegnungen im DFB-Pokal verfolgten. Diesmal jedoch nicht live, sondern im Cult bei der Konferenz. Nebenbei konnte der ein oder andere Spielautomat erfolglos bespielt werden. Anschließend kehrten wir beim Griechen ein um ein wirklich umfassendes Mahl dort zu genießen.

Üppige Grillteller beim Griechen Mykonos. Sehr schmackhaft!

Bereits am Nachmittag hatte man uns eingeladen, zum Abend doch zur Party bei Gosch zu stoßen. Wir nahmen die Einladung wahr. Aber naja… Wir konnten den Altersdurchschnitt doch um einiges senken und gönnten uns einen edlen Wein. Nach Erfahrungen der vorherigen Nacht machten wir diesmal lieber nicht ganz so lange, da es ja am Sonntag bereits früh zum Checkout gehen musste.

Etwas hektisch wurde es dann zwar doch am Sonntagmorgen, aber wir haben alles in einem zeitlich angemessenem Rahmen erledigen können. Beim Bäcker besorgten wir uns Proviant, damit wir unterwegs ein kleines Vesper veranstalten konnten. Interessant zu beobachten übrigens, dass so gut wie jeder Supermarkt hier an der Küste sonntags geöffnet hat.

In Norderstedt hielten wir noch an, um die Partie der hiesigen Eintracht gegen den VfL aus Wolfsburg zu verfolgen. Spiel naja, Stimmung naja, Wolfsburg gewinnt durch knappes 1:0. Nicht sonderlich der Rede wert.

Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg

Gegen 21 Uhr erreichte ich Göttingen, die Jungs waren dann wohl gefühlt eine Stunde später auch wieder in der Heimat. Alles in Allem ein gelungener Kurztrip und die Ostsee ist ja doch immer ganz angenehm.  Stellt sich dann nur noch die Frage: „Scharbeutz, Scharbeutz, wann seh ich dich endlich wieder?“

 

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