Die letzte Station auf unserer Reise durch Nicaragua sollte die Stadt León sein. Von der Laguna de Apoyo hatten wir einen direkten Shuttle bis nach León erwischt, für nur 15 USD pro Person. Die Fahrt über Granada und Managua Airport zog sich dann doch ganz schön in die Länge. Gerade das Gegurke durch Managua schien einfach unendlich zu sein. Am späten Nachmittag erreichten wir folglich León und checkten in unserer Unterkunft, dem Lazybones Hostal, ein. Ein kleiner Pool war vorhanden. Zu unserer Verärgerung jedoch keine Klimaanlage im Zimmer und die gesamte Anlage extrem hellhörig, sodass wir fortwährend die nervigen Geräusche anderer Hotelinsassen hörten, welche besonders am Möbelrücken in den frühen Morgenstunden anscheinend großen Spaß hatten…
Da wir von der Anreise ziemlich ausgelaugt waren entschieden wir uns dazu, nur einen Pooltag zu machen und abends etwas zu kniffeln. Für den nächsten Morgen hatten wir eine Tour auf den Vulkan Cerro Negro gebucht, welche bereits 8 Uhr startete.
Pünktlich 8 Uhr holte uns folglich unser Pickup ab, auf dessen Ladefäche wir zu zehnt platz nahmen. Geht sicherlich auch bequemer… Naja, knapp eine Stunde Fahrt und schon waren wir am Fuße des Vulkans angekommen. Wir packten unser Gepäck und starteten die Besteigung inkl. eines Holzbretts, mit dem wir anschließend runterrodelten.



Den Gipfel in Höhe von 728 Meter erreichten wir in unter einer Stunde und größere Anstrengungen. Wer unsere Erfahrungen mit dem Maderas gelesen hat weiß, dass uns nichts mehr schocken kann… Von der Abfahrt macht Christopher mit seiner neuen Actioncam eine tolle Filmaufnahme:
Da die Rückfahrt wieder relativ unbequem war, chillten wir nach diesem Ausflug wieder nur am Pool im Hotel und genossen ein Toña bevor wir das Frühstück und Mittagessen auf der Fast Food Meile von León nachholten. Abends nahmen wir auf der Rooftop Bar El Mirador platz und tranken einen Nica Libre und spielten eine Runde Knack.
Am letzten Tag in Leon, der gleichzeitig auch der letzte Tag unseres Urlaubs war, haben wir nach einem authentischen Nica-Mahl einen Ausflug in das Museo De La Revolucion gemacht. 
Wir lernten viel über die Historie von Nicaragua, das Somoza Regime, sowie den Umschwung im Lande, welcher seinen Ursprung hier in León hatte.
Man konnte den Geist der Revolution förmlich spüren und merkte wie unser Guide wohl früher selbst ein Revolutionärer auf der Straße war.


Anschließend besuchten wir noch die Kathedrale hier in León. Dummerweise war der Aufstieg auf das Dach gerade nicht erlaubt, sodass wir nicht auf das weiße Dach gelangen konnten, aber auch im inneren bot sich interessante sakrale Kunst.

Unsere Rückreise steht nun kurz bevor und wir werden die letzten Stunden sicherlich wieder am Pool genießen. Momentan ist es ca 15 Uhr Ortszeit am Donnerstag. Morgen früh genau 6:00 Uhr geht unser Flieger von Managua nach Houston. Von dort geht es diesmal über Montreal zurück nach Frankfurt am Main. Da wir von Managua zwei Fahrtstunden entfernt sind, werden wir hier wohl gegen 2 Uhr mit dem Taxi aufbrechen, um dann 9:00 Uhr deutscher Ortszeit am Samstag zu landen. Wollen hoffen, dass wir wieder heil daheim ankommen.