Griechenland im Dezember 2015

Lieber Jan,

gerade bin ich mit meinem Freund Martin H. heimgekehrt aus Athen und wir befinden uns nun im Metronom (In eigener Sache verdient übrigens der Metronom das Prädikat „Schlechteste Eisenbahngesellschaft ever“ – Die Inkompetenz und Unfreundlichkeit der Schaffner ist teilweise einfach nicht zu überbieten!). Nunja, ich möchte die einen kurzen und Knappen Überlick der vergangenen Woche geben.

Tag 0 (Dienstag)

Dienstag verließen wir gegen 20 Uhr Göttingen. Nach kurzem Umstieg am Hundertwasser-Bahnhof Uelzen (wirklich sehr schön anzusehen) erreichten wir Hamburg gegen halb 1 in der nacht. Wir schlossen unser Reisegepäck in einem dafür vorgsehenem Schließfach ein und machten uns mit dem ÖPNV auf in Richtung St. Pauli. Nach Einkehr in einigen Bars ließen wir uns schlussendlich im Shooters auf der Großen Freiheit nieder. Für einen Dienstag war hier doch relativ viel los, so tranken wir das ein oder andere Astra und schwungen auch mal das Tanzbein. Gegen 5 Uhr neigte sich die Tanzveranstaltung ihrem Ende und auch wir traten so langsam den Heimweg an.

Tag 1 (Mittwoch)

Mit der S-Bahn ging es vom Bahnhof zum Flughafen. Wir sind relativ schnell durch die Sicherheitskontrolle gekommen. Übrigens entdecke ich hier auch welche von diesen umstrittenen Bodyscannern. Bei uns hat man einen solchen jedoch nicht zum Einsatz gebracht. Wir klapperten noch den Duty Free ab. Ja, ich weiß.. Gibt es eigentlich nicht mehr. „Travel Shops“, oder wie auch immer man es nun nennt. Relativ pünktlich bestiegen wir easyjet Flug EZY3401. Flugkapitänin Victoria brachte uns sehr sicher und mit einer perfekt geglückten Landung mit dem Airbus A319 zum Flughafen nach Athen. Bereits beim Umkreisen der Stadt im Landeanflug wurde einem die immense Größe des Ballungsraumes klar. Da wir nur mit Handgepäck flugen waren wir im Handumdrehen draußen und erwarteten die Metro in Richtung Innenstadt. Nach kurzem Umstieg am Syntagma-Platz erreichten wir unseren Treffpunkt am Metax. Nach kurzem Warten traf auch Anastasios ein und empfing uns in der Hauptstadt. Wir gingen mit ihm ein paar Meter und er führte uns bis zu unserem Apartment. Wir hatten ein schönes Loft im 6. Stock inkl. Blick auf die Akropolis. Auch war Anastasios sehr sehr freundlich und konnte uns viele Insidertipps geben. Dafür werde ich ihm eine gute Bewertung geben. Wir stärkten uns im Restaurant Balkan um uns anschließend dann doch noch etwas zu Hause auszuruhen.

Essen im Restaurant Balkan
Essen im Restaurant Balkan

Wir waren ja doch noch ganz schön geschlaucht von der Fahrt bzw. Flug. Abends fuhren wir in Richtung Hafen Piräus. Olympiakos hatte das letzte Gruppenspiel gegen Arsenal. Es war leider unmöglich Karten für das restlos ausverkaufte Spiel zu erhalten. Selbst der Schwarzmarkt bot keine Chance. Ärgerlich! So gingen wir unverrichteter Dinge ins Viertel Psirrim aßen dort Pitta und tranken in einem Nobelclub einen Cocktail für 9 Euro. Nicht so unbedingt unser Etablissement…

Graffiti am Olympiakos Stadion
Graffiti am Olympiakos Stadion

Tag 2 (Donnerstag)

Matchday! Heute haben wir endlich ausgeschlafen. Zu Mittag aßen wir am Monastiraki ein Pita.

Monastiraki Athen
Monastiraki Athen
Monastiraki Athen
Monastiraki Athen

Allgemein übrigens sehr zu empfehlen diese, an nahezu jeder Ecke erhältlichen Pita-Brote mit Gyros. Gegen 14:00 Uhr ging es dann mit der M2 in Richtung Airport, wo Treffpunkt des Schalker Busshuttles war. 8 Busse (Später sollten es insgesamt 13 sein) warteten hier. Wir bestiegen einen verfügbaren Bus und fuhren relativ pünktlich gegen 16:00 Uhr los in Richtung Tripoli. Nach unzähligen Stopps und Mautstellen erreichten wir irgendwann gegen 19:40 Uhr das Stadion von Tripoli. Insgesamt fasst das Teil wohl so um die 9.000 Zuschauer. Heute waren es knapp 4000. davon ca. 1.000 Schalker. Respektabel eigentlich, da die Anreise ja doch nicht so einfach war. Kick ganz ansehnlich, souveränes 4:0. Schön auch, dass es für den gesamten Gästeblock einen(!) Kiosk mit zwei Mitarbeitern gab. Ist wohl besser, dass der Weg für Tripoli nicht über die Gruppenphase hinausgeht, das kann man wirklich niemanden antun. Ansonsten coole Sache. Alles, bis auf Laura Wontorra, gesehen. Bustransfer nach Hause nur knapp 2,5 Stunden. Um 3 Uhr nachts war man daheim.

Asteras Tripoli - FC Schalke 04
Asteras Tripoli – FC Schalke 04
Asteras Tripoli - FC Schalke 04
Asteras Tripoli – FC Schalke 04
Asteras Tripoli - FC Schalke 04
Asteras Tripoli – FC Schalke 04
Asteras Tripoli - FC Schalke 04
Asteras Tripoli – FC Schalke 04

Tag 3 (Freitag)

Für den Freitag stand nach erneutem Ausschlafen etwas Sightseeing an. Wir gingen also von uns aus zum Monastiraki, um von dort aus die Akropolis zu besteigen. Wirklich imposant und beeindruckend. Von Oben bietet sich auch ein herrliches Panorama über die Stadt. Als Student erhalt man übrigens freien Eintritt zu sämtlichen Sehenswürdigkeiten in Athen – sehr lobenswert! So hielten wir dann beim anschließenden Abstieg auch noch kurz bei der Agora, als auch beim Dionysostheater. Anbei einige Bilder dieser Exkursion:

Panorama von Athen
Panorama von Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen
Sightseeing in Athen

Zum Abend ging es wieder zum Sport mit dem runden Ball, diesmal aber ein größerer Ball. Panathinaikos Athen spielte in der Basketball Euroleague gegen Stelmet Zielona Gora. Dank Nikos konnten wir es uns auf der Pressetribüne der ca. 17.000 Zuschauer fassenden Olympiahalle bequem machen. Interessant war es allemale, etwas über den Tellerrand hinauszublicken und mal was anderes zu sehen. Aber ich glaube ich bleibe lieber doch beim Fussball. Sehr gut gemacht übrigens auch die Pausen- bzw. Halbzeitshows mit den eigenen Cheerleadern.

Basketball Euroleague Panathinaikos Athen - Stelmet Zielona Gora
Basketball Euroleague Panathinaikos Athen – Stelmet Zielona Gora

Am Abend stießen wir in der Stadt auf weitere Schalker und machten es uns im Paulaner Pub gemütlich bei einigen Pitchern. Relativ spät, bzw. eher gesagt früh am Morgen ging es für uns zurück ins Loft.

Tag 4 (Samstag)

Eigentlich hatten wir für den Samstag einen Ausflug zum Hafen geplant. Aber wir haben es einfach nicht rechtzeitig rausgeschafft. Abends ging es dann jedoch dennoch zum Superleague-Spiel zwischen Panionios Athen gegen AEK Athen. Schade eigentlich, dass in Griechenland zu so gut wie keinem Spiel Gästefans zugelassen sind. Vielleicht aber auch besser… Relativ schnell merkt man, dass hier anscheinend wirklich jeder voll mit Emotionen und Herzblut dabei ist und mit seinem Verein mitfiebert. Zum Intro gab es eine Pyroshow, die sich sehen lassen konnte. Support der Fans ging komplett die ganzen 90 Minuten durch. Kam teilweise auch richtig gut rüber. Beim Torjubel stand ausnahmslos das ganz Stadion und feierte. In der zweiten Halbzeit glich der AEK aus. Panionios zwar die besseren Chancen gegen Ende, aber dennoch geht das Remis klar. Die Meisterschaft ist de facto glaube ich schon entschieden. Nach 13 Spieltagen führt Olympiakos mit 39 ungeschlagen ganz klar die Tabelle an. Eher abgeschlagen der AEK auf Platz 2 (23 Punkte) und Panionios auf 3. (20 Punkte)

Panionios - AEK
Panionios – AEK
Panionios - AEK
Panionios – AEK
Panionios - AEK
Panionios – AEK

Nach dem Spiel gab es ein letztes Mal Pita am Monastiraki und dann ging es relativ zeitig nach Hause, da wir ja relativ früh raus mussten.

Tag 5 (Sonntag)

Ach ja, so schnell vergeht die Zeit. Gegen 7:15 Uhr klingelte der Wecker, 8:15 Uhr kam Anastasios vorbei zum Checkout. Er hatte leider nicht viel Zeit zum Plauschen, da er zum Volleyball musste. Für uns ging es dann mal wieder mit der Metro in Richtung Aerodromo. Dort gab es bei MC ein kurzes Frühstück und ziemlich schnell saßen wir auch schon im EZY3402-Flug nach Hamburg. Die Heimfahrt im Metronom zog sich dann doch ein ganz schönes Stückchen. 18:35 Uhr waren wir in Northeim, wo uns Martin S. abholte. Martin H. verabschiedete sich in Richtung NDH, während es für mich noch nach einem kurzem Abstecher zum Northeimer Weihnachtsmarkt dann auch endlich nach Hause ging.

Alles in Allem ein sehr gelungener Kurztrip, einige Impressionen und viel Spaß. Mal schauen was das 1/16-Finale bringt. Im Februar geht es für uns dann in die Ukraine zum Gastspiel bei Schachtar Donezk (welches in Lemberg stattfindet).

 

In Liebe,
Dein Lukas

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